Unsere Alphörner

Unsere Alphörner wurden aus Fichtenholz gefertigt und zum Schutz mit Peddigrohr umwickelt. Für unsere Gruppe wurden die Alphörner in  F gestimmt und sind 
(ohne Mundstück) 3,60 m lang und wiegen knapp 3,0 kg. Bei diesem Holzinstrument gibt es keine Ventile oder Klappen. Die einzelnen Töne werden nur durch
unterschiedliche Lippenspannung und Atemdruck erzeugt.



Die Naturtonreihe


Mit dem Alphorn lassen sich nur Naturtöne spielen. Durch die Länge des Alphornes (Grundstimmung Fis = 3,40 m ) sind folgende Töne für einen geübten Alphornbläser gut spielbar.



Wie die Alphorn Töne erzeugt werden

Was geschieht eigentlich beim Alphornblasen?
Die Atemluft (Ausatmung) wird mittels Zwerchfelldruck aus der Lunge ins Instrument geblasen. Durch Vibration der Lippen wird die vorbeiströmende Luft in Schwingung versetzt. Die im Innern des Alphorns liegende Luft wird dadurch erregt. Einem physikalischen Gesetz folgend schwingt die Luft im Alphorn in Wellen die eine ganz bestimmte Wellenlänge aufweisen. Die Wellenlänge ist immer ein ganzzahliger Teil der Alphornlänge.
Lassen wir die Lippen langsam vibrieren, erzeugen wir lange Wellen, es entsteht ein tiefer Ton. Schwingen unsere Lippen schnell, erzeugen wir hohe Töne. Blasen wir ins Horn hinein ohne die Lippen vibrieren zu lassen, entsteht ein Geräusch (undefinierbare Tonhöhe). Die konische Trichterform des Alphorns dient in jedem Fall als akustischer Verstärker. 

Merke:
Um einen Ton zu erzeugen braucht es nicht nur das Instrument, es braucht auch noch den Menschen dahinter.
Der Mensch bläst, erzeugt den Druck und Schwingung - ist also der Generator.
Das Instrument ermöglicht eine lange schwingende Luftsäule - ist der Resonator.

Quelle:  Christian Schneider, Illnau, Switzerland